Du bist neu wie die alte Sonne die täglich neu ist und neu macht Du bist neu wie kindliche Wonne die wie alte Seele in jungem Körper lacht Du bist jung im Kopf und alt im Geist Ich kenn Dich und kenn Dich nicht irgendwie Du bist jung doch Deine Reife beweist In jedem kindlichem Herz wohnt ein Genie. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
der Menschlichkeit
SCHMERZ UND VERZEIHUNG
Verzeihung - Ich bitte nicht um sie Ich biete sie Dir an Verzeihung. Rache nie. Auch wenn es weh tut Vor allem wenn es weh tut Denn wenn es nicht weh tut Braucht es keine Verzeihung Ist es keine Verzeihung Fühlt es sich leer an. Verzeihung Weil es weh tut Verzeihung. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
BLUME IST MENSCH
Blume ist Mensch, wenn Mensch wachsen will, gewässert von Empfindungsströmen tief, innig und still - Vogel ist Mensch, wenn Mensch fliegen will auf Flügeln guter Gedanken, ob laut oder subtil - Freude ist Mensch, wenn Mensch Freude teilen will als selbstlosen Lebenstrunk, als Nahrung und als Ventil. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
FÜR ZWEI
Mein Herz schlägt für zwei Zwei Länder, zwei Kulturen Zwei Namen, zwei Frisuren Zwei Wege, zwei Sachen Zwei Reisen, zwei Sprachen Zwei Menschen, zwei Leben Das Herz hat zwei Kammern eben Aber niemals wirklich drei. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
NUR UNSER GEIST
Ein künstliches Gehirn, das für uns denkt aber nichts empfindet und nicht mal fühlt, darf nicht sein was unsere Schritte lenkt, uns belehrt, führt, füllt und aufwühlt. Alles, was wir bereits entdeckten, ist nichts im Vergleich zu dem, was wir noch nicht wissen. Und nur unser Geist kann‘s finden. Angesichts der Verrohung hilft keine KI, nur das Gewissen. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
EIN DEUTSCHLAND
🇩🇪Eine Leinwand Eine werktätige Hand Ein buntes Land Ein geistiges Band Ein menschlicher Rand Ein Mittelstand Ein Zukunftspfand Ein Herzbrand Ein Deutschland. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
UNSERE STUNDE
Wie in Mordor oder dem Imperium, Der Überlegene sieht nur seine Stärke, Begreift allein seine persönlichen Ziele, Kennt nur die Macht seiner eigenen Werke. Die Schwerkraft seiner Arroganz Hält seine Wahrnehmung der Realität Auf sich gerichtet, in sich selbst gefangen, Verpönt Sachlichkeit, verlangt blinde Loyalität. Verteidiger und Verteidigerinnen der Menschheit Werte, Ihr werdet gesucht; Dies ist Euer Kampf zu gewinnen, Jetzt ist Eure Stunde, ergreift nicht die Flucht weg von Eueren Tugenden und Werken. Sehnsucht erfüllt das Herz der Menschheit. Lebt und gebt Eure größten Störken: Menschlichkeit, Wahrhaftigkeit, Einigkeit. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
NICHT DAS ERSTE MAL
Die Welt wurde so schnell anders Wir sind alle noch verwirrt - Und dennoch. Es ist nichts besonderes. Die Welt hat sich früher schonmal verirrt… Und nachdem wir den Schock überstanden hatten, haben wir uns als Menschen neu erfunden, und retteten tapfer der Menschheit Schicksal. Bullys glauben immer an die Macht ihrer Waffen und unterschätzen den Menschengeist jedes Mal. Aber auch dieses Mal werden wir es wieder schaffen! Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
DER INNERE DURST
Durst. Wenn Du Durst hast, ist jeder Mensch ein Brunnen und jeder Kuss ein Fluss Wasser Wasser überall doch statt den Durst zu löschen gibt’s flüchtigen Genuss Erstaunlich die Erkenntnis: oft erfrischender als ein Kuss ist ein freundliches Servus. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
ABRUTSCHEN
Hatte jeder obdachlose Mensch früher mal ein Dach über dem Kopf? Ging in den Kindergarten, zur Schule, kannte Familie, Wärme, Mamas Topf? Spielte mit anderen Kindern sorgenfrei, träumte vom tollen Erwachsenenleben? Stellte sich dann stolz und zuversichtlich deren Herausforderungen und Streben? Was, wann, wo, warum lief es schief? Mein bester Freund, Deine Schwester gar. Ein Vater, Nachbarn, die alte Klassenlehrerin. Eine tiefe Bindung macht aus uns allen eine Schar. Dieses Verbindende ist unsere Vulnerabilität - Sie verpflichtet uns zur wachen Mitmenschlichkeit, Denn keiner ist ganz sicher vor dem Abrutschen über den Rand und in die Obdachlosigkeit. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
