Mord reinigt kein Land Er beschmutzt es Ohne Herz kann Hand Nur Hässliches Mord einigt kein Land Er spaltet es Ohne Empfindung hat Verstand Nur Totes, Kaltes. Hanau, wir sind echt, kein Trend. Reiche mir Deine Hand Wie ihr Lachen an dem Abend Bevor es verschwand. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
von lichten und dunklen Empfindungen
WAS IST AUS EURER GRÖSSE GEWORDEN?
Und dann begann ich
Liebevoll geduldig
Mit Euch zu sprechen
Denn Härte mit Härte
Und Hass mit Hass
Zu kontern niemals
So gut wie Liebe saß
Was ist aus Eurer Größe geworden?
Geblieben ist nur Arroganz
Das Nicht-tolerieren von Toleranz
Das Dürsten nach Relevanz.
Größe aus der Distanz
Ist in der Nähe oftmals
Eine Anhäufung von Schwächen.
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
DUNKELICHT
Dein Lächeln ist Dein schönstes Teil Schöner als Deine schmutzigsten Worte. Dein Lächeln ist Dein schmutzigstes Teil Schmutziger als Deine schönsten Worte. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
LÜGEN ERZÄHLEN MEHR
Deine Lügen erzählen mehr Wahrheit über Dich als Deine ganze Wahrheit ungeschminkt. Was riecht fauler? Das übermäßige Parfüm Oder der Odor, der dadrunter stinkt? Wag den Schmerz. Das Herz singt. Meid den Schmerz. Das Herz sinkt. Die Wunde offenlegen? Die Wunde verstecken? Die Entscheidung triffst Du aus Instinkt. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
RÄTSEL: ANGST
Die Angst ist ein Rätsel. Wer sie nicht hat, kann sie schwer kriegen. Wer sie hat, kann sie schwer besiegen. Eine unsichtbare Fessel. Wie man sie bekommt, das kann keiner wirklich sagen. Warum kann der eine, und der andere nicht, den Mut wagen? Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
DER TOD EINER PERSON
Pinsel war Emotion Tinte war Blut Gedichtet aus Passion Hoffnung und Wut Der Tod einer Person Das Sterben von Mut Zerstört einer Nation Aller-wertestes Gut. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
TÄGLICH ÜBER LEBEN
Dem Tode so nah Tag für Tag und heute auch. Dem Verzagen-hauch beinah ich erlag, meine Stärke übersah. Bis es geschah: Immer wenn ich wag, die letzte Kraft verbrauch: Ein Gefühl im Bauch Empfindungsschlag Ich bin wieder da! Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
LICHT-GEWISSHEIT
Auch wenn jetzt die dunkle Wolke unsichtbar und fühlbar auf uns drückt, Licht, ich sehe Dich, näher als je, unentrückt. Auch wenn Wahn, Wut, Ichsucht, Mord losgelöst rumreiten und ihr Unwesen treiben, Ruhe und Frieden, ich spüre Euch, mich einverleiben. Je mehr Menschen das Internet verbindet, desto mehr trennt es. Welch eine Ironie. Lieber mein ernstes Selbst als ein grinsendes Selfie. Denn mein Weg ist weit, mein Ziel ist fern, keine Nacht ist lang genug, meine Sonne lacht. Keine Nacht ist lang genug, meine Sonne lacht. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
ENDZIEL: CHARACTER
Wissen! Können! Erobern! Besitzen! Sind lieben und leben nicht holdere Aufgaben? Ordnung war immer die höchste Tugend, selbst unter den niedrigsten Schaben. Unsere schönsten eitelsten Erfindungen wird unsere Empfindung mahnend untergraben. Ihr redetet jahrzehntelang vom Frieden, doch der Krieg war, wieder, immer Euer Vorhaben. Was ist Dein Wort überhaupt noch wert? Fließende Lügen stillen keinen Durst beim Laben. Wahrlich, der gute Charakter ist gewichtiger als Wissen, Wollen, Können und Haben. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
EIN FREUNDLICHER GRUSS
Manchmal schleppst Du eine Wut jahrelang mit Dir herum in Deiner Brust - Du merkst es allein dadurch, daß Du immer leise sprichst, unbewusst. Die Wut, die Du gewaltsam unterdrückst, verwandelt sich in unstillbare Lust, die, weil sie trotz Ausleben unersättlich bleibt, sich wiederum verwandelt in wachsenden Frust. Und so begegnen wir uns täglich, im Zug, im Bus, bei der Arbeit, in der Freizeit, Millionen Ventilsucher, gebundene Gewitter, getrennt durch ein Gruß von Eintracht oder Streit. - Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung