Hier bin ich Einer unter Unzähligen Hier verschwinde ich Keiner unter Unzähligen Und wären sie weniger Wäre ich weniger einsam Und wäre ich weniger Wäre ich weniger einsam Und wäre noch geselliger. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
einsam
EINSAM ZU ZWEIT
Ich bin zweisam wenn ich alleine bin und einsam wenn ich zu zweit bin Wenn wir zusammen sind suche ich Dich. Wie were getrennt sind finde ich mich. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
HEIMATLOS
Wo hast Du die Verbindung zu Dir verloren?
Gefühlt warst Du noch gar nicht geboren
Am Anfang war es Dir nicht bewußt
Jetzt suchst Du nach dem Moment des Verlusts
Dieser Empfindung des Zuhause-Seins
Weder Deins noch seins noch meins ist meins
Und Du sitzst lang vor diesem Wort heimatlos
Und verlässt irgendwann wieder den Ort wortlos.
– Che Chidi Chukwumerije.
SCHÄTZE MICH ABER JETZT
Ich setze mich ruhig
Auf die Bank Deiner Liebe
Pfeife durch gezogene Lippen
Lache mit den Vögeln
Bin ich einsam? – Wer weiß?
Bin ich traurig? – Wer weiß?
Ich sehe freudig aus
Pfeife mit den Vögeln
Ich bin auf Erden
Wanderer aus undenklichen Urfernen
Bin ich von Heimweh gefüllt? – wer weiß?
Ich bin wanderfroh, wach und wieder da
Und, auf meiner Rückreise
Setze ich mich ruhig auf die Bank
Deiner Liebe
Einen Augenblick harre ich
Und dann bin ich wieder gegangen
Flügel, winkend, eine Erinnerung…
– Che Chidi Chukwumerije.
