Krieg ohne Sieg
Immer und immer wieder –
Wäre uns aber nicht lieber
Sieg ohne Krieg?
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
Krieg ohne Sieg
Immer und immer wieder –
Wäre uns aber nicht lieber
Sieg ohne Krieg?
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
Wer zu viel von sich selbst hält, hat zu Gott stets das falsche Verhältnis; Wer sind alle klein - sich vergrößern ist sich noch mehr verkleinern. Im langen Zeitalter der Herrschsucht, sucht die Eitelkeit machtlustig zu herrschen; sucht, den Drang, sich zu beherrschen, zu unterdrücken, macht gierig auf Sieg und Krieg, Sieg ohne Frieden, ohne Zufriedenheit. Nur Frieden ist Sieg - Die Waffe ist die menschliche Friedfertigkeit. Dazu ist die gestohlene Macht machtlos. Denn wer Macht braucht, missbraucht Macht auch. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
Alle Kriege der Welt können den Krieg nicht beenden, der unsichtbar anhält in unseren Herzen und Händen. Was der Hass bestellt, kann der Hass nimmer abwenden - Nur die Liebe zählt. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Es gibt einen Frieden Der ist schwer zu beschreiben Denn Beschreibungen richten sich an den Kopf Doch dieser Frieden findet im Herzen statt. Es gibt einen Unfrieden Der ist schwer zu vertreiben Denn der Kopf ist der Deckel, das Herz der Topf In dem der Unfrieden seinen Sitz gefunden hat. Nichts stört mehr den Frieden Als ein Schwarzer, der sich weigert zu unterschreiben Er stellt die Welt auf den Kopf Denn er reklamiert die Normalität für sich als Heimat. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Die Sammelbeschwerde gebleichter Knochen schreiend im Leib der Erde warnend ununterbrochen… stumm ungehört, ungeachtet ein Schweigen mit Gewicht ideologisch ausgeschlachtet Totenköpfe grinsen nicht Nie gelänge es einer Religion diese kleine Welt zu regieren - Freier Wille bedeutet Rebellion Wann werden sie es kapieren? Leben und leben lassen Vergangenheit und Zukunft teilen Knochen können nicht mehr hassen, verkalkte Reue, unfähig zu heilen. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Täglich die Welt zu umfassen Täglich die Welt wieder zurück zu lassen Täglich zu sein ein Teil der Massen Ohne zu gehören irgendeiner ihrer Klassen Was bin ich? Ich hüte einen Traum Und suche das Land mit dem passenden Raum Um dort zu pflanzen den Friedensbaum. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Kurz vor Mitternacht - Die einzigen Gedanken, die noch bleiben Sind meine eigenen. Fremde Gedanken sind gefallen Wie Söldner im Krieg. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Stell Dir vor, Du gerietest jetzt in Kriegsgefangenschaft… Ich meine jetzt! Jetzt! Während Du unterwegs nach Hause bist - Noch bevor Du ein letztes Mal zum Handy greifen kannst und Deiner Frau oder Deinem Mann oder Deinen Kindern oder Eltern oder Geschwistern oder Freunden sagen kannst… bist Du weg. Weg. Weg! Frieden. Leute, Frieden! Je länger die Kriege andauern, desto einfacher ist es, Gebiete weiter zu erobern, Menschen weiter verschwinden zu lassen, Waffen weiter zu verkaufen, die Umwelt weiter zu zerstören, Volkswirtschaften weiter zu verzerren, die Armen noch ärmer zu machen, Menschenrechte weiter zu schmälern, Träume weiter zu töten. Frieden, Leute, Frieden! Wir brauchen mehr Streitschlichter und weniger Kriegsanfeuerer. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Ein guter Gedanke, wenn er sich auf den Weg macht in der Welt der Gedanken, kommt er weit? Oder wird er erdrosselt und totgeschlagen noch bevor er den nächsten Menschen erreicht? Die unsichtbare Welt ist ein Friedhof, wo vieles lautlos stirbt und begraben wird, bevor es Dir überhaupt einfällt. Stell Dir ein Zimmer voller Menschen vor alle dicht nebeneinander stehend doch weder Worte noch Gedanken schaffen es die Distanz in der Nähe zwischen uns zu überwinden und den Frieden trotz der kriegerischen Gedanken als den besseren Weg zu empfinden. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Es gibt einen Krieg gegen den Krieg und, verdammt nochmal, einen Sieg gegen den Sieg! Es ist der Krieg des Herzens, der Sieg des durch Schmerzen mutig gewordenen Muts zur Friedfertigkeit. Denn Frieden ist mutiger als Krieg und kluger. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung