Dein Da Sein löst mal Freude mal Pein aus Dein Erscheinungsbild allein ist irgendwie einzig Dein Haus Ich kann Dich besuchen aber Du kommst nie daraus Du musst es in Dir suchen Korrektur, Erfolg und Applaus. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
selbstbild
MICH
Mich - Das, was es am wenigsten gibt. Mich - Das, was es am meisten gibt. Mich. Jeder sieht Mich. Jeder übersieht Mich. Keiner kennt Mich. Keiner verkennt Mich. Alles, was ich über Mich denke, ist falsch. Alles, was alle über Mich denken, ist falsch. Nur die Schöpfung kennt mich. Und die Schöpfung will Mich, kann Mich, wird Mich zurechtbiegen oder zerbrechen. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
UNSERE SELBSTBILDER
Das Selbstbild - Nicht den Menschen brauchst Du verstehen sondern sein Selbstbild… Es ist seine Waffe, Triebfeder und Schild. Verstehst Du mein Selbstbild verstehe ich Dein Selbstbild sind wir beide im Bild Werden uns nie von einander überrascht sehen. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
DAS ENDE DES SELBSTBILDS
Es dauert eintausend Jahre und vielleicht mehr, bevor ein kluger Mensch schmerzlich ahnen kann, daß er eigentlich dumm ist, ignorant und wissensleer - Das Ende seines Selbstbilds. Was macht er dann? Es dauert eintausend Jahre oder manchmal zwei, bevor bei einem starken Menschen es sich durchsetzt das Wissen, daß er eigentlich schwach ist und unfrei - Das Ende seines Selbstbilds. Was macht er jetzt? Bis ein Jemand begreift, daß er niemand ist… denn die Eitelkeit ist das Herzstück unseres Brustschilds… Eintausend und mehr Jahre dauert die harte Erlebnisfrist zur Erkenntnis und Umbildung des Geistes Selbstbilds. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
SELBSTDARSTELLUNG
Selbstbilder
Selbstschilder
Worte sind wilder
Masken sind milder.
~
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
DER AM ÄUSSEREN RANDE LEBENDE
Der am äußeren Rande lebende Mensch denkt, daß das, was er äußerlich sieht, alles ist, was er ist, Essenz seiner Existenz, sieht nicht, was durch alle seiner Schichten zieht, ein unsichtbarer Faden gewurzelt in seinem Geist, der niemals zerreißt. Der am äußeren Rande seiner Persönlichkeit lebende Mensch sieht nur sein Äußeres: körperliche Merkmale, Kultur, Stand, Gesundheit, Zustand seines Erdenlebens. Doch unser Inneres, Deine und meine, sehnt sich nach dem Höheren in unserem Inneren. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
FILTER
Ich erlebe oft, daß
wenn ich zaubere, die Deutschen
davon ausgehen, ich
hätte einen Fehler gemacht, weil
ihr innerer Filter ihnen
versichert, einer wie ich könne
niemals so zaubern.
Dabei ist es für mich keine Zauberei, das
zu sein, was auch immer es sei, was
ich bin, und ich fühle mich Zuhause dabei.
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
PUZZLETEIL
Ich sehe Dich Du bist ich in der Zukunft Was es bedeutet bleibt mir ungedeutet Botschaft ohne Auskunft Teil einer Welt die langsam entwickelt eine neue Vernunft Menschheit. Aufklärung. Zusammenkunft von geistiger Herkunft und irdischer Ankunft. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
EXISTENZ
Ich habe Afrika in Afrika verloren und in Europa wieder gefunden. In mir. Europa fand ich nie. Wie eine Geschichte, die immer weiter erzählt wird doch niemals so existierte. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
MENSCH IST MENSCH
Wie wirst Du Deutsch
wenn Du Weiß bist
und nicht weißt,
daß Du Weiß bist?
Wie wirst Du Schwarz
wenn Du Deutsch bist
und nicht weißt,
daß Du Deutsch bist?
Wie wirst Du Mensch
wenn Du nur Weiß bist
wenn Du nur Schwarz bist
wenn Du nur Deutsch bist?
Wie wirst Du Deutsch
Wie wirst Du Schwarz
Wie wirst Du Weiß,
wenn Du nur Mensch bist?
– Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
