Alle diese Gedanken, die wir denken, in die Welt setzen, was geschieht mit ihnen? Die die ätzen, vernichten, verletzen. Wir kommen und gehen aber unsere Gedanken bleiben wie unsichtbare Wolken die verdichtend nicht weiter treiben. Gedanken der Habsucht, der Ichsucht und der Selbstsucht, Gedanken der Eigensucht und weniger der Lichtsehnsucht. Ab und zu in der Wüste hier und da ersprießt unerklärlich eine einsame tapfere Blume. Halte durch, Du bist unentbehrlich. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
Selbstsucht
FREIHEIT
Der Wille ist frei
doch wenn alle in alle Richtungen ziehen
bleibt der Wille gebunden.
Die Stimme ist frei
doch wenn alle unterschiedlich singen
haben wir noch nichts gesungen.
Die Wahl ist frei
doch wenn alle nur das Eigene suchen
wird nichts gefunden.
– Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
