Wie in Mordor oder dem Imperium, Der Überlegene sieht nur seine Stärke, Begreift allein seine persönlichen Ziele, Kennt nur die Macht seiner eigenen Werke. Die Schwerkraft seiner Arroganz Hält seine Wahrnehmung der Realität Auf sich gerichtet, in sich selbst gefangen, Verpönt Sachlichkeit, verlangt blinde Loyalität. Verteidiger und Verteidigerinnen der Menschheit Werte, Ihr werdet gesucht; Dies ist Euer Kampf zu gewinnen, Jetzt ist Eure Stunde, ergreift nicht die Flucht weg von Eueren Tugenden und Werken. Sehnsucht erfüllt das Herz der Menschheit. Lebt und gebt Eure größten Störken: Menschlichkeit, Wahrhaftigkeit, Einigkeit. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
Widerstand
NICHT DAS ERSTE MAL
Die Welt wurde so schnell anders Wir sind alle noch verwirrt - Und dennoch. Es ist nichts besonderes. Die Welt hat sich früher schonmal verirrt… Und nachdem wir den Schock überstanden hatten, haben wir uns als Menschen neu erfunden, und retteten tapfer der Menschheit Schicksal. Bullys glauben immer an die Macht ihrer Waffen und unterschätzen den Menschengeist jedes Mal. Aber auch dieses Mal werden wir es wieder schaffen! Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
MENSCHSEIN ALS WIDERSTAND
Zu denken, daß Du das Recht hast, anderen ihre Freude weg zu schämen… Zu glauben, daß Du die Macht hast, anderen ihre Freiheit weg zu nehmen… Zu träumen, daß Du die Aufgabe hast, andere zu brechen, zu töten, zu lähmen… Du spürst nicht wie er wächst, der globale Widerstand … Von Kultur zu Kultur wächst, von Land zu Land … Menschsein mit Verstand und Geist, mit Herz und Hand. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
DAS ÜBERLEBEN DES MENSCHTUMS
Ich muss jemand sein, sonst würden sie mich nicht hassen - Ich muss mehr sein als ich mein, denn sie können von der Angst nicht lassen. Was bin ich? Was sehen sie? Was spüren sie? Was wissen sie über mich? Ist es Wirklichkeit oder Fantasie? Egal was es ist, für mich ist es gefährlich. Für mich ist es ansporngebend, für mich ist es erhellend und kraftspendend, für mich ist es anfeuernd, hebend, ür sie ist es am Ende energieverschwendend. Hast Du ein gutes Herz, so nimm Dich ernst, nimm Deinen Weg ernst und Dein Ziel, nimm Deine Art und Deine Empfindung ernst, das Überleben des Menschtums ist Dein Ziel. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
BEFREIT
Ich gehe immer weiter Hoff nicht auf meine Rückkehr Die rückt nicht näher Die kommt, ich komme, nie mehr Ich bin ein Befreiter Eure Fesseln haben mich innerlich befreit Eure Angriffe machten mich vor neuen gefeit Eure Wegelagerer geben mir sichres Geleit. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
ALLE WEGE FÜHREN DORTHIN
Du kannst mich nicht aufhalten, wenn Du nicht weißt, wo ich hin will - Vielleicht will ich mich genau dort aufhalten, wo Deine Lüge mich hinhalten will - Dasselbe Wort, das mich belasten soll, tilgt stattdessen mein Haben, erhöht mein Soll. Das, was mich verwirren, desorientieren will, lehrt mich alles, was ich über Euch wissen soll. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
WIR SIND NICHT DUMM
Wir sind nicht dumm. Diesen Satz versteht Ihr Noch nicht. Wir sind nicht stumm. Unser Gerede versteht Ihr Nur nicht. Wir sind nicht krumm. Euer Spiegelbild versteht Ihr Nun nicht. Warum versteht Ihr uns nicht? Es spricht sich herum - Summa Summarum Habt Ihr dazu nicht den Mumm. Darum versteht Ihr uns nicht. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
GLEICHNIS
Mehr Menschen werden arm werden Weniger werden reich Die Armut breitet sich aus auf Erden Und macht am Ende alle gleich. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
LIEBE GEGEN HASS
Ich liebe Dich auch
wenn Du mich hasst
weil Du etwas hast
was ich brauch.
Du hast die Fähigkeit mich
an mich zu erinnern fast
gefangen im Bedürfnispalast
überfordert unterm Strich.
Bevor Du mich anhauchst
mit Deinem Gift aus Hass
denk daran daß
Du mich auch brauchst.
– Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
GEGENDRUCK
Habt Ihr es gemerkt?
Das Dunkel weckt das Licht
zur Gegenwehr.
Das Böse entlockt dem Guten den Schrei:
Wir sind mehr. Immer mehr.
Rassismus verwandelt seine Opfer
in ein unbesiegbares Heer.
Habt Ihr es gemerkt?
Unsere Feinde haben uns gestärkt.
– Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
