Jeden Tag Jeder, den ich mag Alles, was ich wage Dinge, die ich frage Oder hinterfrage Ich kann nicht klagen Ich werde nicht verzagen Und nicht versagen Denn ich mach alles ganz von Herzen. Was ist nicht so wichtig wie Wie. Das Was ist das Ergebnis des Wie. Wie ich liebe, wie ich lebe Wie ich strebe - Nach der Vollkommenheit, von Herzen. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
KURZE BEGEGNUNGEN
Begegnungen, die kurzen und die vergänglichen, weil intensiv, mutieren zu unendlichen Erinnerungen. Nicht die Länge der Geschichte, sondern die Tiefe der ihr innewohnenden Gedichte, weckt die ewigen Empfindungen. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
HONG KONG
Die Wolkenkratzer in die Breite in die Höhe in die Tiefe bis weit in die Ferne. Städte sind von Menschen verfasste Briefe, geschrieben auf Papier aus Himmel und Wolken, lesbar nur von oben - begreifbar nur von unten. An wen sind sie adressiert in diesem einsamen Universum? Wir kommen gehen kommen gehen zwischen Berg und Meer und erleben Fremdes und Dejavu. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
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DIE DUMMEN LACHEN
Die Straße spricht jede Sprache Schritte fallen lautlos und stumm Die stummen sind nicht dumm Die Dummen lachen, wenn ich lache verstehen mein Lachen aber nicht Sie sprechen jede Sprache überleben auf der Straße aber nicht Kritisieren alles, was ich mache sehen den Schmerz auf meinem Gesicht und denken, daß ich lache. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
VERSTÄNDNIS
Wir werden uns missverstehen. Das ist unsere Art, uns zu verstehen. Uns ehrlich zu verstehen. Wir werden uns verstehen. Das ist unsere Art, uns zu missverstehen. Unehrlich zu einander zu sein und uns zu missverstehen. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
JEDES MAL
Halte mich so schön wie das erste Mal selbst wenn es das letzte Mal wäre denn irgendwann ist das letzte Mal und jedes Mal könnte wieder das erste Mal sein. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
DEINES PFEILES ZIELSCHEIBE
Ob Du es magst oder willst oder nicht kommt der Augenblick als wär‘s seine Pflicht - Und je länger er gärt, bevor er kommt, desto reifer die Ernte, aus der er strömt. Nichts, was ein Menschengeist sät, kehrt nicht einst zurück wie ein Komet, kommt er früh oder kommt er spät. Denk daran, wenn Du heute böse tust - Deines Pfeiles Zielscheibe ist Deine Brust. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
DAS STILLSTEHENDE ZIMMER
Die Jahre fliegen vorbei wie im Traum Schwindelig wird‘s dem Mitreisenden kaum Wie in jedem Zimmer so in jedem Zeitraum - Still, bis empor Du kletterst Deinen Schicksalsbaum. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
DEINE BLUMEN
Deine Blumen blühen schon lange und blühen schon lange als Dauergäste im Garten meiner ältesten Empfindung. Ein Baum hat Arme, wir nennen sie Äste und sie tragen viele Umarmungen, wir nennen sie Blumen, und als eine Geste ihrer Reinheit streicheln sie uns äußerlich nur zart, und drücken dabei innerlich feste. So sind Deine Blumen drinnen mein zartes Herz und draußen meine kugelsichere Weste. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
UNSERE GÜTE
Die Güte, die unsichtbar über dem Menschsein schwebt, hoffnungsvoll und verzweifelt, und dann wieder hoffnungsvoll, hörbar auch in Ungesagtem, Unsagbarem, das ständig gesagt wird, wenn Augen und Schicksale zum gemeinsamen Meistern des Lebens und des Liebens im tagtäglichen Wundern sich treffen, diese Güte wie ein Mond schwebt über unseren Herzen, die wie die Gezeiten mit tanzen und mehr wollen. Mehr Menschlichkeit, mehr Freundschaft, mehr Neugier, mehr Güte. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung