Hier ein Kuss
Da ein Biss
Ein Blick als Gruß
Ein Zug, ein Riss
Nun ein Seufzer, nun ein Schrei
Nimm nicht nur zwei, nimm auch drei
Frei. Frei.
Bist Du mit Herz und Seele dabei?
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Hier ein Kuss
Da ein Biss
Ein Blick als Gruß
Ein Zug, ein Riss
Nun ein Seufzer, nun ein Schrei
Nimm nicht nur zwei, nimm auch drei
Frei. Frei.
Bist Du mit Herz und Seele dabei?
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Langsam… langsam… Komm runter Verlangsame Dich heute Nacht Mein Herz - Einsam… weil seltsam… Sehnsüchtig mitunter Beruhige Dich, werde sacht, werde sacht Mein Schmerz. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
An dem Tag, an dem ich nicht schreibe Sterbe ich. Nahrung meinem Seelenleibe Ist das Abschneiden täglich einer Scheibe Des Unsichtbaren. Ich reibe, ich reibe An der Lampe an dem Dschinn an dem Weibe Das Bild, das entsteht; die Geister, die ich vertreibe Das Ziel, das stets winkt, das ist meine Bleibe. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Manche kommen ohne zu gehen Manche gehen ohne zu kommen Manche kommen ohne abzugehen Manche gehen ohne Abkommen Frust Lust Was Du musst Unterscheidet sich von dem, was Du tust Sehnen, dehnen Nehmen, genommen Fragen, verzagen Weder gehen noch kommen. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Es ist interessant, in Dir herumzuforsten Kann man das so sagen? Ich werde es wagen, Du glättest die Wogen. Manch ein Vogelschrei Aufgeschreckt und überrascht Überrascht und erschreckt mich auch Die plötzlichen Blumen Die mich in Deinem Wintergarten beobachten Sind fesselnder als die vielen Tieraugen in Dir Es macht Sinn, daß Du so viele Tiere bist. Berg und Tal und Bach und Busch So fühlt es also sich an, zu dürsten? Es ist interessant, Dich zu durchforsten. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Sie kleben Plakate Sich Hoffnung Wut Angst Entschlossenheit Wände sind nicht groß genug Straßen sind nicht laut genug Herzen allein böten genug Platz Für mehr als jeden kämpferischen Satz Zum Schutz von jedem gesunden Schatz Vom Fechenheimer Wald zu Lützerath. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Ich lecke Dein Herz
Schmecke nein nicht Dein Schmerz,
Sondern ich schmecke meinen
Denn Du hörst nicht auf zu weinen.
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Ich bin nervös sagte sie
Die Nervosität, flüsterte er, ist eine
Charaktereigenschaft der Magie,
und führte sie wieder an ihrer Leine.
Ich möchte keinen Fehler machen
sagte sie zögernd, zitternd, zaghaft
Fehler, sagte er mit einem Lachen,
sind ein Beweis der Leidenschaft
Und sie nahm seine Hand wie eine Leine
zog ihn fest zu sich mit einem Lachen
Und er wurde nervös und spürte seine
Angst, einen Fehler zu machen.
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Kaum bewegen sich meine Gedanken
In unserem Lieblingsspiel
Da kommst Du schon
Sehr schnell
Poesie.
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Gekommen
Genommen
Gekommen
Wieder gekommen
Wieder genommen
Wieder gekommen
Zurück gekommen
Zurück gestoßen
Zurück gegangen
Weiter gegangen
Weiter gefangen
Weiter verlangen.
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung