Ein Geist geht Ein Geist kommt Ich spüre es mit der Empfindung Ich kann es Dir nicht erklären Du kannst es mir nicht erklären Ich spüre es nur mit der Empfindung und Du auch, kostet‘s auch Überwindung, spürst es fein Wir sind nicht allein. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
dichten
TAUSEND
Es gibt tausend Worte die nichts sagen Es gibt tausend Orte die mir nichts sagen außer: Du bist nicht da Du bist nicht da Du bist nicht da. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
DER MITMENSCHEN SINFONIEN
Wenn ein Saxofon schweigt dann ist es egal wie viele Melodien in der Luft warten. Das Herz neigt umsonst der Mitmenschen Sinfonien wenn alle sich zumachen anstatt zu verbinden in Seelenharmonien und aus von Herzen zusammen zu lachen. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
ALLES ODER NICHTS
Geld ist nicht alles sieht aber so aus als wäre es alles Schmerz ist nicht alles fühlt sich aber so an als wäre er alles Macht ist nicht alles wirkt aber so als wäre sie alles Gott ist alles aber Menschen tun so als wäre Er nichts. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
AN DEN ABEND
Der Abend kann auch menschlich sein vor allem wenn Du einsam bist und allein; Er kann ein guter Zuhörer sein und leise und in seinem Schweigen tief und weise Er ist einfühlsam. Er ist nachdenklich. Er ist sorgsam, einfallsreich, fürsorglich. Und wenn Dein Selbstgespräch fertig ist entlässt er Dich in die Nacht, wo Du Du bist. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
EINFACH WARTEN
Ich habe gelernt zu warten Ich habe gelernt Das Herz ist ein Garten Alles hat die Zeit betreut Alles, was einen Mensch bewegt hat die Zeit empfangen und gepflegt auch das, was er später bereut Manches hat sie wachsen gelassen, dies habe ich gelernt - beim Hoffen, Fürchten, Lieben, Hassen - aber manches hat sie entfernt. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
DAS TIEFERE
Die Stufen die nach unten führen führen auch nach Oben Emotionen sind genau so wild wenn sie still sind wie wenn sie toben Nicht sehr unterschiedlich sind die die Dich kritisieren von denen die Dich loben Ich will keine Heiterkeit Ich will keine Höflichkeit Ich will einfach nur Ehrlichkeit. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
DIE ERINNERUNG AN MACHT
Der arme Amfortas - Der will seinen Sturz immer noch nicht akzeptieren oder begreifen. Im gefallenen Still schickt er an, über andere zu regieren, herrisch, herrschsüchtig, herrenmenschlich und wird immer frustrierter, denn die Welt lässt sich nicht mehr lenken. Letztendlich beißt er zahnlos nicht mehr, nur bellt. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
MEIN HERZ
Getragen von einer Lichtwolke, Losgelöst von jeglichem Volke, Unbesiegbar durch Schmerz Lebt und überlebt mein Herz. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
SPRECHEN IST TUN
Ich liebe Sprache - Sie kann so viel mit so wenig tun. Ich fürchte Sprache - Sie kann so viel mit so wenig vertun. Ich geize mit Sprache - Sie kann um so viel mit so wenig sich vertun. Ich hüte Sprache - Sie kann so Vielen mit so wenig alles antun. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung
