
Schmetterling
Wo bist Du?
Ich sehe Dich nicht mehr.
Entweder bist Du verschwunden
Oder ich bin es, der nicht mehr
Hier bin. Schmetterling,
Wo sind wir?
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung

Schmetterling
Wo bist Du?
Ich sehe Dich nicht mehr.
Entweder bist Du verschwunden
Oder ich bin es, der nicht mehr
Hier bin. Schmetterling,
Wo sind wir?
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung

Im Land der Stille
wächst der Wille –
und wenn er reif
geworden ist und bereit
durchbricht er die Hüllen
denn er will erfüllen
denn er muss erfüllen.
Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung
Der Fluß
Der anspruchsvolle Baum
Erinnerung oder Ahnung
Gefangen im Büro, ein Aussteiger
Das Fenster. Autos wie Ameisen
Hinter einander vorbei kriechend
Wo ist der Schmetterling?
1000 Emails, Inhalt ohne Inhalt, die innere Stimme schweigt
Corporate-Tier, Meister des Dschungels
Des Sich Verstellens
Nimm hin Deinen Lohn
Im Club heute Nacht,1000 Watt Dunkel, im Bett
Wird gelacht und geweint und ein Stück tiefer
Und oberflächlicher geworden
Wo ist der Schmetterling?
Ich mag es
Wenn Du mich in Deine Arme nimmst
Und mir alles gibst – ich taue auf
Ein weiches Buch, Du liest in meiner Seele
Meine inhaltsreichen Empfindungen
Dort, tief in meiner Seele
Blüht ein Garten… Licht grün bunt
Lächelnd spielend ein Schmetterling
War das ein Traum?
Heute gestalte ich mein Büro um
Neben dem Monitor, ganz klein, für Euch nur Deko
Ein Schmetterling
Mir Verankerungspunkt äußerlich
Meines Innengartens. Besinne Dich
Deines Schmetterlings –
– Che Chidi Chukwumerije.
Eine seltne Melodie
Eine Waldfee war sie
Ein Flötenlied samt Wanderlust
Neugier und Nostalgie…
Und als sie wieder ging
Dies schlafander Schmetterling
Ward’s bittersüß in meiner Brust
Wie Neugewinn und Neuverlust.
– Che Chidi Chukwumerije.