WEISHEIT

Um nicht mehr dumm zu sein,
Muss man die eigene Dummheit erkennen;
Denn dumm werden wir immer sein.
Aber in dem, daß wir uns zu ihr bekennen,
Lernen wir, sie in Weisheit umzubenennen.

Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung

WER KENNT SICH SELBST WIRKLICH?

Eine dieser Nächte
Wo ich mein eigenes Herz nicht kenne…
Es kommt mir entgegen
Und ich renne und renne und renne und renne
Weil ich es für einen Fremden halte
Und nicht als mein eigenes Herz erkenne.

Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung

MEHR IN DIR

Komm zu mir
Ich öffne Dich Dir
Nicht mir
Du bist Dir das größere Geheimnis
Das wichtigere

Du musst es nur zulassen
Folgen, wenn ich Dich führe
Du wirst Dich neu begreifen und fassen
Wenn ich Dich innerlich berühre.

Che Chidi Chukwumerije
Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung

DEINE GRENZEN BILDET DEINE FANTASIE… NICHT.

Eine Rose wird eine Kartoffel niemals werden
Eine Frau nie wirklich ein echter Mann
Feuer mag flüssig sein wie Wasser
Aber frag es, ob es Deinen Durst löschen kann

Der Haß hebt uns niemals empor ins Licht
Das schafft nur die Liebe, zart
Das Schwert mag glauben, es sei ein Kissen
Doch der Krieg erinnert es daran, es ist hart
Deine Grenzen bildet nicht Deine Fantasie
Sondern das tut in Wirklichkeit Deine Art.

Statt aus allem alles machen zu wollen
Und die Menschen scheinbar ohne Konsequenzen
In allerlei Fantasien sich schwelgen zu lassen
Sollte jeder nach Innen sich versetzen
Und sich fragen: Was bin ich?
Wer sich kennt, kennt seinen Weg und wird glücklich
Der kennt aber auch seine Grenzen.

Wer Selbst, Pfad und Wegzaun begreift
Hat gefunden seinen Weg nach Außen
Entwickeln wird er sich fortan
Innerhalb seiner unerreichbaren Grenzen
Denn er fühlt sich Zuhause.

– Che Chidi Chukwumerije.