Menschen ziehen ein und aus
Mein Herz ist mein Haus
Wir sagen auf Wiedersehen
Und meinen auf Nimmerwiedersehen.
– Che Chidi Chukwumerije.
Menschen ziehen ein und aus
Mein Herz ist mein Haus
Wir sagen auf Wiedersehen
Und meinen auf Nimmerwiedersehen.
– Che Chidi Chukwumerije.
Der Wald sprach zu mir und ich war stumm, und folgte dem Ruf Schritt für Schritt, denn die Stimme, sie war mir vertraut. Ich schwöre, die Welt hatte sich in Schweigen ertrunken, denn alles, was ich hörte, war meine innere Stimme, Widerhall des Waldes Rufes. Mit jedem Tritt wuchs das Gras und teilten sich die Bäume. Langsam beschleunigte sich mein Herzklopfen. Ich wusste, jetzt kommt Magie, jetzt kommt Zauber. Doch als der letzte Baum hinter mir verschwand mit Wald und Welt, fand ich – am Ende meines Weges – aufschauend, nur mich selbst. Und ich habe mich seit dem nie wieder verloren.
– Che Chidi Chukwumerije
Die Seele eines Fremden
Klopfte an meine Tür einmal in der Nacht
Statt mich erschrocken oder träge abzuwenden
Bin ich erwacht, hab aufgemacht und mir dabei nichts gedacht
Meine Lebensblätter aber würde sie wenden
Denn viele neue Gedanken hat sie mitgebracht
Jetzt ist sie fort, aber fremd nicht mehr
Denn alles, was sie hinterließ, es lebt noch alles hier.
– Che Chidi Chukwumerije.
Ich strauchelte denn
Der Weg war deine Sehnsucht
Und immer wenn der Drang
Die Gänge überflutete
Gab es Krieg und wir stritten uns
Über Geld, Politik und Religion, Haben und Sein
Über KulturRasseGeschlechtKlassen und Familie
Und hielten Vortrag über Empfindung
Und feierten Gott und Gottlosigkeiten
Bis dein Drang anders gestillt war
Als ehrlich Schwäche zuzulassen
Und zu lieben statt zu hassen.
– Che Chidi Chukwumerije.
Eine seltne Melodie
Eine Waldfee war sie
Ein Flötenlied samt Wanderlust
Neugier und Nostalgie…
Und als sie wieder ging
Dies schlafander Schmetterling
Ward’s bittersüß in meiner Brust
Wie Neugewinn und Neuverlust.
– Che Chidi Chukwumerije.