Die Welt zieht und zieht
Wie lange noch kann ich ihr widerstehen?
Die Echtheit, die ich gerne mied
Tue ich immerwiederkehrend immerwiedersehen
In allem, was in und mit mir geschieht.
Verlangen, wie lange noch
Werde ich mich zurückhalten und nachdenken?
Die Welt öffnete sich und ich roch
Die Vorfreude, denn die Freude selbst will nachschenken
Und ich will es trinken doch!
Menschen menscheln, mehr können wir nicht
Wer nie gemenschelt hat, merke Dir sein Gesicht
Wenn es Deinem ähnelt, hast Du Dein Gericht:
Mensch, Du schläfst oder Du lügst noch.
– Che Chidi Chukwumerije
2019: Das Jahr der deutschen Dichtung
