Wieder am Main
Nach so vielen Wochen, nein Monaten
In denen ich alles verloren
Und mich gewonnen habe
Und Du, süßes Wasser
Nur Du bleibst mir treu
Unverändert, unverschollen, ohne Seitensprünge
Spiegel meiner unsichtbaren Tiefe
Dennoch hasse ich Dich heute
Weil Du nichts sagst
Du entfernst Dich und bist dennoch da
Ich war’s, der Dich verließ.
– Che Chidi Chukwumerije.

Doch Sie kamen zurück. Zum Fluß und (Gestatten Sie mir diesen kleinen Egoismus bitte) hierher. Was mich erfreut, obwohl Ihre Silben Wehmut herandräuen wie die kleinen Flüsterkreise des eilenden Wassers. Alles verloren, doch sich gewonnen? Das ist ‘ne ganze Menge Gut, lieber Che, finde ich.
Ganz herzliche Grüße, Ihre Käthe, zugeneigt.
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Liebe Käthe, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Mein Vater ist in April an Lungenkrebs gestorben. Davor und vor allem danach sind in meinem Leben sehr viele Sachen passiert, die ich unter Hochdruck immer noch am Verarbeiten bin – allerdings kaum literarisch (die Verarbeitung).
Vielen Dank für Ihre lieben Worte. Sie werden vermisst.
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Zuerst kommt die eigeninnige Verarbeitung, dann kann man irgendwann silbensilbrig reflektieren, mein lieber hochgeschätzter Che. Und versuchen Sie dem Hochdruck etwas Power zu nehmen, nicht das die Erträglichkeitshaut Risse kriegt…
Pflasterwortgrüße, Ihre Käthe, herzvoll zugeneigt.
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🙂 sehr schön geschrieben! Danke.
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