Ein gewöhnlicher Nachmittag
Unruhig lauf ich hin und her
Von meinen Gedanken getrieben
Manchen lauf ich davon
Anderen ewig hinter her
Meine Wohnung ist mir zu klein
Es steht mir alles im Weg
Es stehen mir alle im Weg
Ich stehe mir selbst im Weg
Ich verlasse Heim und Herd
Doch der Fluß beruhigt mich nicht
Noch Wiese, noch Himmel, noch Wald
Von allem kann ich mich trennen
Selbst vom Leben – nur von einem
Eben nicht – von mir selber.
Spieglein, Spieglein, Dichtung
Sei heut wied meine Lichtung
Gib mir innerlich eine Richtung
Kaum gesucht, gleich gefunden
Adieu Denken, ich hab’s empfunden
Und meine Unruhe überwunden
Jetzt kehr ich zurück zu Herd und Heim
Es freuen sich alle insgeheim
Es fügt sich ein wie ein Schlußreim.
Ferner, weit am Horizont
Schaut, wie sie neuen Anlauf nimmt
Die dunkle Wolkenmasse.
– Che Chidi Chukwumerije.

Auch wenn wir bis ans Ende der Welt liefen, würden wir uns doch immer selbst mitnehmen. In der Lyrik können wir uns austoben und verarbeiten. Wieder ganz feine Zeilen, die du geschickt auch formell mitlaufen lässt. 🙂
..grüßt dich Monika
LikeLike
Danke 🙂
Freut mich, daß Dir das Gedicht gefallen hat…
LikeLike
Schaut, wie sie neuen Anlauf nimmt
Die dunkle Wolkenmasse.
kleiner Regentropfen, lass dich fallen – erneut. Wer weiß wo du landest – stillst den Durst einer Rose. Du.
LikeLike
🙂
Wunder-wunder-schön……
LikeLike