Wir leben, scheint es,
In Zeiten der schnellen Veränderung
Man steht morgens auf und
Erkennt sich selbst nicht mehr
Frau erfindet und findet
Sich immer und immer wieder neu
Und ist noch nicht am Ziel
Der Nachbar wird zum Fremdling
Der Feind wird zum Verbündeten
Geselligkeit zur Bedrohung
Angst zur Weisheit
Freunde zur Erinnerung –
Und lange lange Gesuchtes
Als längst verloren Verbuchtes
Auf einmal ist es endlich da.
– Che Chidi Chukwumerije.
Es dreht und dreht sich immer wieder.
Ein Lächeln hat mir “die Frau” entlockt. Man kann es wohl oft so beschreiben, dass Männer davon träumen und es auch versuchen, die Welt zu verändern, während ihnen alles direkt um sich herum gern so bleiben darf, während Frauen als Hauptziel sich selbst und ihre nächste Umgebung verändern wollen, in der Hoffnung, dass sich ihre persönliche Welt dann auch zum Besseren ändert.
Wie am Ende deines Gedichts erleben aber alle, ob man oder Frau, eine Realität voller Wendungen und Überraschungen, die oft nur wenig mit den eigenen bewußten Bestrebungen zu tun haben, die Gegebenheiten selbst zu ändern, sondern vielmehr mit dem Wechsel von Blickwinkeln.
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Du öffnest mit Deiner Wahrnehmung und Deinem Deuten zusätzliche Perspektive zu meinem eigenen Gedicht.
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Das ist ein wechselseitiges Eröffnen, das ich an deinen Worten immer sehr schätze.
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Reblogged this on Wort und Stern.
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Oh, da lese ich viel heraus, sehr gut kritisch verwortet!
Beste Grüße,
Silbia
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Schöne Grüsse zurück..
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