Wichtiger als der Ort an dem Du lebst, ist der Ort, der in Dir lebt. Die meisten Migranten kommen niemals an - Wer hat das noch nicht erlebt?: Du besuchst einen Einwanderer Zuhause, findest dort eine Hülle dessen Geist noch auf dem Weg klebt. Und sie warten und warten auf die Familienzusammenführung mit sich selbst. Unvollendete Reime. Fahrzeuge, Boote, Flugzeuge sind alle viel zu schnell - Ans Ziel bringen Dich alleine Deine eigenen Beine. Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung

das ist schön, ich meine das mit den Beinen, natürlich auch das Gedicht. Ich hab tatsächlich mal einen “Einwanderer” zuhause besucht, besser meine Mutter und ich, es war auch kein Einwanderer, sondern eine Gastarbeiterin, so nannte man die spanischen FRauen dmals, die putzten, in Fabriken arbeiteten usw. Ich kann mich noch an das furchtbar dunkle Zimmer erinnern und die traurigen Blicke, sowohl von meiner Mutter wie von dieser spanischen Frau. Seltsam all diese Wörter die aus Menschen fremde machen, MIgranten, Ausländer, Fremde….Fremde ist noch am besten, wer ist mir zum Beispiel denn nicht fremd, doch irgendwie alle, ich kenne zum Beispiel keinen Menschen in INgoldstadt, also leben dort nur Fremde, komische Welt
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Danke sehr für diese Bilder, diese Gedanken. Vor allem diesen neuen Blick auf den Begriff „fremd“… es stimmt: eigentlich sind wir alle umgeben von fast nur Fremden 😀
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