Als mein Bruder
Im Autounfall starb
Quälte mich der Gedanke
Nach seinem letzten bewussten Gedanken.
An was, an wen, woran, hat er zum Schluß gedacht?
Denn er war noch bei Bewusstsein
Als man ihn vom Wrack löste
Und in den Krankenwagen legte
Doch bis sie im Krankenhaus endlich ankamen
War er bereits abgeschieden, und fort.
Es gibt Tage, an denen ich erlebe
Daß die Zeit wirklich still steht
Doch der Mensch, der stets erlebt
Der ist’s, der seine Wege geht.
– Che Chidi Chukwumerije.
Meine Mutter hatte etwas ganz ähnlich dem erzählt, was kaetheknobloch in ihrem Kommentar beschrieben hat, darum war sie beim zweiten Mal, als sie endgültig ging, ohne Angst.
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Fast ein Jahr ist es nun her, da für meine Schwester und somit für uns alle, die wir sie lieben, die Zeit für fünf Wochen still stand. Auch bei ihr, das Auto, ein Wrack. Sie hatten sich miteinander vereint. Fünf Wochen verzweifeln, jammern, hoffen, beten zu wem auch immer. Sie kam zu uns zurück. Nach ihrem Empfinden befragt, sagt sie nur schlicht: Ich wäre lieber über die Schwelle gegangen und lächelt ein Lächeln, wie ich es noch nie vorher sah.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein gutes, zufriedenes Dasein und die Kraft, was Ihnen angetragen, auch hinzunehmen. Herzlichst, Ihre Käthe.
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Danke, Käthe…
Ihnen auch.
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