Ob Ihr es je verstehet, Ihr, die mich jetzt zum ersten Mal sehet, wie offen einst ich war, jedes Wort wahr, meine Seele ein See glasklar. So offen, so vertrauend, so ehrlich, Ich erinnere mich, meine Mutter fürchtete sich für mich und sagte mir sorgenvoll endlich: Sohn… diese Welt… schütze Dich. Und als die Schläge kamen, langsam lernte ich, Vorsicht sei tatsächlich ratsam- Doch mit Vorsicht kamen Masken und Mistrauen; Gift, denn meine Stärke kam eben vom Vertrauen. Jetzt lebt jeder lang und sicher und unglücklich in seinem Käfig und fragt sich nachdenklich, ob es doch nicht ratsamer ist, ungeschützt und offen zu leben, egal die Frist. Gerne würde ich das Gedicht hier beenden, liesse das Glück ohne Schutz sich wirklich fänden.. Tut es aber nicht, das wissen wir alle - Der Weg zum Glück birgt in sich diese Falle. - Che Chidi Chukwumerije Im Jahrzehnt der Deutschen Dichtung

nicht vom Inhalt, das ist traurig. Aber wie Du sie zusammengefasst hast.
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Auch diese Gedanken gefallen mir sehr.
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