Ich war ein Sucher in der Natur
und ich fühlte mich fremd, als
der Schnee kam. Aus dem Dunkel,
aus dem Nichts. Lagerte sich um mich
wie ein Belagerer einen Feind, und
starrte mich ernst und wortlos an.
Mein Herz klopfte, ich wartete ab und
ließ mich prüfen. Dann umarmte mich
der leise Schnee und geleitete mich
aus dem Wald wie ein treuer Begleiter.
Manchmal sind wir Zuhause in
der Natur, doch manchmal sind wir
nur Besucher in einer fremden Welt.
– Che Chidi Chukwumerije
29.01.2020 (18:53h)
Im Jahrzehnt der deutschen Dichtung