Guter Rat ist teuer
Gütige Tat noch scheuer
Als ein scheues Reh
Die Welt, sie tut weh
Wessen Selbst ist selbstlos?
So klein und doch eben so groß
Geben ohne verlangen
Sagt man, ist empfangen
Spürt man irgendwie aber auch
Unerklärliches Wissen im Bauch
Haben ist ein Gewicht
Es sei, man habe Licht
Und dann so ein Tag
Wie heute, über dem es lag
Durch Hoffnung befreit
Der Drang nach Menschlichkeit.
– Che Chidi Chukwumerije.
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SCHÖNes GEDICHT lieber AKA…..und ich wünsche dir einen schönenNIKOLAUS…..HERZlichst ANDREA:))
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Ein Selbst kann nur “selbstlos”, also frei von Selbstsucht, sein, wenn es akzeptieren kann, dass es eben nicht bloßer Solist ist, sondern konzertant lebt, und Menschlichkeit kann folgerichtig nur daraus entstehen, dass man zulassen kann, dass die Grenzen weich werden. Das Merkwürige daran ist doch, dass wir auf den Weg, eine Persönlichkeit zu werden, unseres Selbsts bewußt und dafür eintretend, Jahrzehnte brauchen. Wenn wir geboren werden, sind wir anfangs nicht getrennt, nicht von der Mutter und von nichts sonst. Die ersten Bedürfnisse nach Atemluft und Nahrung weisen den Weg zur Trennung, die Wahrnehmung dessen, wie willkürlich man uns diese gewährt und zugefügtes Leid, weckt das Bedürfnis erst richtig, ein unabhängiges Selbst zu werden. Es ist wie die Reise auf einen hohen Berggipfel. Manche finden von oben aus der Kälte des Erreichten nicht mehr zurück. Angst, Stolz … je nachdem, was einen prägte, nicht zu verlieren. Die Angst vor dem Verlust ist es, was ein Selbst mit harter Schale umhüllt wie eine Nuss… t.b.c. (-:
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Freue mich auf die Fortsetzung…
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könnte auch von dir kommen 🙂
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🙂
Hab ich bereits im Gedicht geschrieben 😀
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“Angst und Stolz, die das Selbst mit harter Schale umgeben”
Die harte Schale ist das Ego, der zarte Kern das Selbst.
Frida
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Man merkt, wie scheu Du über die tieferliegenden Dinge des Lebens redest, weil Du weißt, dass man kaum darüber reden kann.
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut.
LG
Barbara
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Vielen Dank…
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